Preveza – Endziel

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News von den Destroyerz

+++ Route am Dienstag Morgen endlich komplett+++Teams feiern sich im Glashaus selbst+++Rhöööööhn ist tod!!+++Ergebnisse online+++ Jetzt Frühstück unter dem Apfelbaum bei strahlendem Sonnenschein+++Bayreuther Guestfriendship ist die beste in the world!+++Südländisches Wetter lässt Herzen der Teams schneller schlagen+++ Pfarrer als Lift betet für Teams, jetzt können wir richtig Gas geben+++Favouriten Team Möwen legt Fehlstart hin, Frirk zweifelt schon an sich selbst, Matthäus bringt sich via BILD als Trainer ins Gespräch+++ Heute Abend gibts BBQ+++Morgen gehts auf zum WORDersee+++Karmakonto beachten+++

Finale

Ein Reisebericht von Piggeldy und Frederick aus der Kiste

Preveza, 23:40Uhr: Endlich! Mit Hanni, Max, Alex und Mike Werner alias Mathias erreichen auch die letzten beiden Teams unserer Route das lang ersehnte Ziel in Griechenland und feiern mit über 100 anderen Trampern sich selbst und das Erreichte! Zu dem Zeitpunkt waren wir natürlich schon läääängst angekommen! (um es genau zu nehmen 45 Minuten)

Ungefähr 16 Stunden vorher sah alles noch ganz anders aus: Locker und frohen Mutes postierten sich unsere 11 Teams an die einzig verfügbare Straße im Hippiedörfchen Vuno. Und während sich die anderen Teams noch bei Mamas Laden mit Getränken eindeckten, sorgten wir für die erste Überraschung des Tages: Zusammen mit den Superhelden fuhren wir in die falsche Richtung freudig winkend an allen vorbei. Das war natürlich nur ein Trick, denn nur wenige Minuten später überholten wir alle (na gut, den Rest, die meisten Teams waren da schon in die richtige Richtung unterwegs) auf dem richtigen Weg.

Wieder mit im Boot waren natürlich die Superhelden, da wir auf der vorigen Etappe entdeckt hatten, dass es sich durch Albanien mit vier Kerlen am einfachsten trampt. Aber was man zu viert kann, das schafft man auch zu acht. Ab einem kleinen Örtchen namens Palermo sammelten wir mit unserem Bus, der uns als „No Money“-Crew kostenlos mitnahm, noch die Crazy Frogs und die Hempels auf uns nahmen sie mit auf unsere chaotische Reise. Während sich andere Teams schon der Grenze näherten, tingelten wir als zu acht durch Albanien.

Mit einigen Unterbrechungen ging das dann weiter bis zur Grenze, bzw. bis die Straße 15km vor der Grenze einfach aufhörte zu existieren. Aber zum Glück gab es ein selbst zusammen gezimmertes Floß, bzw. eine „Fähre“, die neben uns gelegentlich auch mal ein Auto auf die andere Straßenseite transportierte. Wir ahnten es, wir hatten mal wieder auf die falsche Route gesetzt. Dieses Mal wollten wir nicht über die großen Straßen, sondern über den kürzesten Weg am Meer lang, da uns das Verlassen auf große Straßen in Montenegro viel Zeit gekostet hatte.

Was nach einem guten Plan klang, entpuppte sich als mittlere Katastrophe. Nach der Floßfahrt wartete auf uns ein halbstündiger Fußmarsch ins nächste Dorf, bzw. die nächste Ansammlung von Häusern, währenddem uns gerade einmal zwei vollgepackte Autos überholten. Im Dorf angekommen gab es zwar Schatten, aber immer noch keine Autos. Egal, irgendwie kommt man ja immer weg und so schafften es zumindest zwei Teams auch dieses Mal. Zusammen mit den Superhelden stoppten wir einen Mercedes, der unsere Teams ein paar Kilometer weiterbringen konnte. Wirklich weit ging es nicht, dafür landeten wir wenige Minuten später an einem Freizeitgelände mit Sportplatz, wo neben der Crazy Gang unserer Fahrer auch ein kühles Blondes auf uns wartete. Wir wurden köstlich amüsiert, bekamen kalte Getränke und nebenbei charterten die Jungs extra für uns einen Reisebus, der uns bis zur Grenze fahren sollte. Da störte es auch nicht, dass uns zwischendurch die alte Kalaschnikow vorgeführt wurde und die Jungs ihre illustre Kriminalgeschichte offenbarten (einer darf nicht mehr nach Griechenland, der Rest wird nahezu in ganz Europa gesucht). Angst hatten wir zu keiner Zeit, dafür wurden wir viel zu höflich aufgenommen und dafür kannten wir dieses wunderschöne Land mittlerweile zu gut!

Eine halbe Stunde später kam dann auch der Anruf des Busfahrers, dass er die vier Tramper gerade aufgelesen hatte. „Nein, die sitzen doch noch hier“, antworteten unsere Gastgeber, während bei uns schallendes Gelächter ausbrach, hatte der extra für uns georderte Bus doch soeben die Hempels und die Crazy Frogs eingeladen. „Sollen wir sie wieder aus dem Bus rausschmeißen lassen?“, fragten die Jungs, denn sie wussten ja, dass wir uns auf einem Rennen befanden, aber das wollte wirklich niemand. Die anderen staunten natürlich nicht schlecht, als wir Chaoten plötzlich den Bus betraten und sich herausstellte, warum sie ohne zu bezahlen einfach so mitgenommen wurde. So ging es dann vorbei an unzähligen Polizeikontrollen über einen Feldweg zur Grenze, während andere Teams, längst in Griechenland angekommen, um den Etappensieg rasten. „Wir drücken euch die Daumen, wir brauchen sie ja nicht mehr“ stand in einer SMS, die wir vom mitfühlenden Hack-Hannes erhielten.

Wir schaffen dass schon noch, dachten wir uns alle, als wir, ohne zu ahnen, was uns in Griechenland erwarten würde, zu acht und zu Fuß über die gänzlich ungenutzte Grenze marschierten. Nach fünf Minuten kam dann endlich auch mal ein Auto und sofort war sich Kiste sicher: „ Das ist unser Lift!“. Es nützte nichts, der Wagen fuhr ohne zu reagieren an unserem Daumen vorbei, doch zwei Minuten später kam Kiste von einem Besuch am Imbiss zurück: „Hab ichs doch gesagt, der nimmt uns mit!“. Wir also rein ins Auto zu einem Papa mit seinen Kindern und Tschüß gesagt zu den anderen sechs, „wir sehen uns in Preveza.“

Leichter gesagt als getan, denn in der griechischen Hafenstadt Igoumenitsa, 90km vor Preveza, warteten nicht nur unzählige andere Teams auf uns, sondern auch extrem unfreundliche Fahrer. Dazu erdreisteten es sich die Griechen auch noch, uns eine Stunde zu klauen: Statt um fünf war es plötzlich schon um sechs und die Zeit bis zum Sonnenuntergang rann nur so dahin. Günstig gelegene Tankstellen gab es nicht, die guten Spots waren belegt und wie in Deutschland war Samstagabend nicht viel los auf der Straße. Das einfache, sichere Ankommen rückte also in immer weitere Ferne, bis wir unsere Taktik radikal änderten. Wir hörten auf zu trampen, stattdessen stoppten wir die Autos. Nicht gefährlich oder irgendetwas vortäuschend, aber schon ein wenig aufdringlich. Was solls, wir mussten ja irgendwie ankommen…Das brachte uns zumindest schon mal einen BMW, der uns zur nächsten Tanke fuhr,  was aber nicht wirklich etwas nützte. Denn: Der Tankstellenwart hasste uns, wir hatten kein Wasser mehr, der Handyakku macht schlapp und dunkel war es mittlerweile auch geworden. Vertrieben von der Tankstelle standen wir dann an der unbeleuchteten Straße, die Hoffnung anzukommen sank auf ein Minimum.

Was tun? Wir schlichen uns noch mal zur Tanke, enterten mehr oder weniger einen Pickup und ließen uns zumindest bis zur nächsten Kreuzung auf der Ladefläche kutschieren. Die war beleuchtet und dort hielt auch direkt ein Grieche für uns an, bzw. wir brachten ihn zum anhalten. Der hatte zwar nur zwei Sitze, aber das störte uns überhaupt nicht, denn er konnte uns zur nächsten größeren Kreuzung bringen, wo dann endlich, endlich, unser finaler Lift nach Preveza wartete. Ein LKW mit albanischem Fahrer, was auch sonst, brachte uns ans Ziel aller Tramper.

Am Treffpunkt angekommen und total erledigt wurden wir dann von fast 100 Trampern empfangen, die meisten von Ihnen hatten schon nicht mehr mit uns gerechnet. Und alle waren sie da, Funky toilet, die Eidexen, Haar 2O, Pumps and a Bump, die Crazy Frogs, Daumenkino, ja selbst das Team Alles wird gut, das auf den ersten beiden leichten  Etappen hängen blieb, hat es bis nach Preveza geschafft. Und als dann, 23:40 Uhr auch die letzten vier Tramper ankamen, war die Route Blues Laboe, die uns allen so viele wunderbare, unvergessliche Erlebnisse, Eindrücke und neue Freunde gebracht hat, endlich vereint und es konnte gefeiert werden.

Von den anderen neidvoll als „Ballermann-Route“ verspottet, sehen wir uns doch eher als die Fusion unter den Tramprenn-Routen. Einzigartig, hedonistisch, kreativ und sozial engagiert, Blues Laboe es war uns eine Ehre! Allez Laboe!

Piggeldy und Frederick aus der Kiste

Lebenszeichen von der Raststätte

Tigers Garden lebt! Montag Abend um 23 Uhr abends kamen die letzten Teams im bezaubernd heißen Regensburg an, nach einem kurzen Ruhetag mit noch kürzerer Ruhenacht (danke, Gewitter!) fiel heute früh um 7.30 Uhr der Startschuss für die erste Etappe. Offensichtlich sind die meisten Teams nun schon in Österreich… Maribor, wir kommen. Mehr dann später

 

Grüße von der Raststätte!

Route Blues Laboe auf Abwegen [Berlin – Berchtesgarden]

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Route Blues Laboe auf Abwegen [Berlin – Berchtesgarden]

 

Tribute to Supertramp – so lautet das Motto der ersten Etappe von Berlin nach Berchtesgarden. Local Luki(one half of SUPERTRAMP-Team 2010) machtmitTeam “HAAR 2 O” das Rennen.

Berchtesgarden liebt das Tramprennen, wir lieben Berchtesgarden: Route Blues Laboe wird Teamowner von HAAR 2 O. Knapp 75 Euro erträllerten Jona von SO HARD TO HANDLE und Tue von FUNKY TOILET am Montagabend am Marktbrunnen und den Rest legen die Teams der Route dazu. Und bei allem Kuschelkurs – ab jetzt können wir Luki und Regine kollektiv die Titelverteidigung mit ein paar Schikanen erschweren. Bye, bye Heimvorteil!

Aber noch mal auf Start…

(Fast) Zur abgemachten Zeitum zwanzig nach sieben trudeln wir mit ‘nem Riesenmilchkaffee und zig Jutebeuteln am Treffpunkt in Berlin/ Oberbaumbrücke ein.
Regel Nr. 1: „Zu spät ist man beim Tramprennen nur, wenn andere Teams schneller waren, ergo Zeit ist relativ“.
Kaffee rein, Kamera raus, Fotos gemacht, Atlas gezückt – pünktlich um acht Uhr starten zwölf Teams in alle Richtung, um als erster an der Bahn zu sein…
… außer Kiste (der ist immer noch überaschender Weise auf dem Weg nach Berlin, sagt Marco)
… außer Regine (die ist krank und kommt nach, sagt Luki)
… außer Albert (der war zu lange feiern, sagt Lara und zwar nicht auf der PreRun-Party, (; )
… außer Hart Trampen, deren Hitchpaket haben wir immer noch dabei

Aber Route Blues Laboe ist kreativ und weiß immer eine Lösung, denn der i-i-i-i-i-deale Spot ist am Ende entscheidend für den Sieg, wer braucht da schon pünklich losfahren.

Der i-i-i-i-i-deale Spot

Motiviert treffen wir an der Raststätte Nikolassee ein, zehn Personen sind schon da. Ab jetzt ist uns jeder Lift recht, selbst der kürzeste der nur bis zur nächsten Raststätte geht. 800 Kilometer werden kein Kinderspiel – das wird uns langsam klar.

Ein Kinderspiel

Ring, ring, kein Ding – 17:15 Uhr, HAAR 2 O sind in Berchtesgarden und chillen schon mal in der Sonne. Beruhigend zu wissen, dass es nicht an uns liegt (wir sind noch 300 Kilometer vor München) und auch schon fast da. Saßen wir doch eben noch mit Pigeldy und Frederik im Viererlift und fühlten uns richtig gut in der Zeit (siehe Regel Nr. 1).

Kauderwelsch 3.0
Drei Lifts später undeiner Einführung in Kauderwelsch mit Händen und Füßen mit einem netten aber verbal- hilflosen Italiener stellen wir fest: Wir haben ein gemeinsames Ziel, aber keine gemeinsame Sprache – 3 Stunden und 300 Kilometer sind ja zum Glück nicht lang.

P wie Pink Floyd, F= wie fliegende Teppiche
Regel Nr. 2:

Achte grundsätzlich darauf, dass du eigenständig aus dem Auto aussteigen kannst. Ratsam ist es, einblicken zu können, wohin der/die FahrerIn fahren, um im Zweifel intervenieren zu können.

Mit Omer und Begleitung reisen wir von kurz vor München bis nach Berchtesgarden.
Die Jungs aus Israel waren auf dem Highfield und haben „diese Leute mit den Tonnen gesehen“.
Wir schlafen im Lieferwagen. Ohne Fenster. Ohne Sauerstoff. Auf Standmaterial. Wir hören Pink Floyd.
Alle paar Kilometer machen wir Sauerstoffpause und werden mit Getränken versorgt. Teppich kaufen fahren wir auch noch. Nur zehn bis 60 Minuten Umweg, versprochen. Zum Glück halten wir uns immer an die Regeln, denn sonst hätte es noch passieren können, dass sie uns sogar bis nach Berchtesgarden fahren obwohl sie da gar nicht hinwollen, (;.

Route Blues Laboe auf Abwegen
Warum Berchtesgarden? Das haben sich einige Teams gefragt, als sie einen Blick auf die Route Berlin-Preveza geworfen haben. Ein glasklarer (Wasser)fall für alle die dabei waren. Checkt die Bilder vom Königssee und vom Fußballspiel und ihr werdet alle Bayerntouristen – versprochen.

Tschüss Berchtesgarden, hallo Tramprennen und Daumen hoch für die lokale Supportercrew (Rapha, Stephan und alle anderen) – war schön bei Euch!!!

Amelie, Jess& Sarah

 

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