Etappe 1: Basel – Innsbruck

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Das erste mal überhaupt gehen der Malte und der Marcel gemeinsam als Team an den Start. Das Team „Ehrenamt hat Feierabend“ hat sich ein Ziel gesetzt: ein für alle mal Diskussionen mit dem Bruder von Malte und dem Biber (gemeinsam als Team Schwabbelarsch am Start) zu beenden, wer den größerem Daumen hat! 3 Jahre lang waren wir mit niedrigeren Trampercharakteren unterwegs, doch jetzt ist Schluss damit!

Vorneweg: Das gewünscht Ziel wurde beim der ersten Etappe verfehlt. Durch kuriose Umstände war der Schwabbelarsch vor dem Ehrenamt im Ziel. Doch was war passiert?

Durch findige Ortskenntnisse gelang es uns bereits beim Start Zeit und Raum auf die Konkurrenz gut zu machen, ein Blitzstart mit Bus Richtung Stadion mit zugehöriger Autobahnauffahrt machte den Weg frei per Blitzlift zur ersten Tankstelle in Richtung goldene Zukunft zu gelangen, dort angekommen waren nur wir am Start, kurz gefolgt vom schwabbelnden Arsch, der gleich in gewöhnter Manier fiesen Betrug roch. Dort wendete sich das Blatt. Der Schwabbelarsch fand sein neues nobles kurzfristiges Glück in einem Maybach. Kurz danach folgte das Ehrenamt standesgemäß im Porsche Cayen. Dieser fuhr uns an die Spitze bis zu einem Rastplatz kurz vor der Grenze zu Österreich, dem gelobten Eurozonen-Land! Dort wartete das Ehrenamt bummlige 2 Stunden bis es beschloss über Deutschland nach Innsbruck zu stoppen! Also g’schwind ein Cabrio nach Ulm klar gemacht. Wir stellten uns auf eine gemütliche, windige Fahrt ein, doch was dann geschah übertraf unsere Erwartungen und wird unsere Leben prägen:

 

Der junge Mann im Cabrio nahm die falsche Abfahrt, auf einmal waren wir in Österreich. Glück gehabt, ausgestiegen an einer kleinen Tankstelle im Grenzdorf, Pappe gemalt, Daumen raus und…. und dann…. der Eklat an der Tankstelle! Ein Auto mit Schweizer Kennzeichen klaut durch geschicktes Fahrmanöver einem braven Bürger die Zapfsäule. Der brave Bürger ist zu Recht empört und brüllt: „Ey, du scheiß Schweizer. Was soll das!? Warum klaust du die Zapfsäule“. Der Fahrer des schweizer Autos steigt aus und retourniert in bekannter sprachlicher Eleganz: „Schwätzer!! Schwätzer!! Wissen Sie was Sie sind!?! Ein DUMMSCHWÄTZER“. Diese Worte konnten nur von einem kommen: Günther Netzer! (Wer sonst würde sich auch sonst an einer Tankstelle quasi selbst einwechseln…) Leider konnte uns Herr Netzer (das „DU“ haben wir ihm bewusst nicht angeboten) auf Grund seiner Begleitung (Vermutung des Autors: Dellinger) nicht mit nehmen war aber Feuer und Flamme mit uns ein Foto machen zu dürfen. Welch aufregender Augenblick und unverhofftes Glück diese Situation für ihn gewesen sein muss…

 

Geladen mit dieser Geschichte gings Schritt für Schritt weiter Richtung Innsbruck, mal von einem menschenleerem Parkplatz, mal aus einer Kleinstadt, mal von einer Autobahnauffahrt. Trampen für Fortgeschrittene halt. Angekommen in Innsbruck am Waltherpark wurden wir zunächst mit Spott, anschließend mit Bier übergossen. Nach einer nächtlichen Wanderung auf eine kleine Wiese auf dem Berg schliefen alle Tramper friedlich ein und genießen seit dem den Tag bei heißem Wetter in Innsbruck. Die ersten Vorbereitungen für die Etappe zum Wörthersee laufen; es wird hier getuschelt, dort versucht die Karte zu lesen, drüben ungezwungene Gespräche mit autofahrenden Lokals gesucht und woanders einfach nur meditiert um gewappnet zu sein für das nächste Abenteuer auf der Straße.

 

Auf dem Tramprennen FÜR Viva con Agua MIT dem Trampprinzip.

Malte & Marcel, Team Ehrenamt hat Feierabend

PS: Lieber Herr Kaiser Beckenbauer, wenn sie das lesen sollte, wir fahren morgen über Deutschland zum Wörthersee, Malte trägt hoffentlich eine Hose und Marcel wird ein weiß/orange gestreiftes Hemd tragen…

Etappe 2: Bayreuth – Wörthersee

„Dienstag 00:30 BBQ und Egotronic „Trampprinzip“ (jetzt erschienen)+++Polizei  unterbricht  die „nächtliche Ruhestörung“+++tolles Essen+++Mittwoch 7:00 aufstehen es werden die Reste vom Vortag beseitigt+++“die Sonne geht auf /die Sonne geht unter“+++9:00 Startschuss+++6 Teams sprinten zum Bus+++9:01 Bus zum Spot+++Hanjo in völliger Ekstase und als schnellster und windigster Läufer sichert den 1.Platz am Spot+++War das schon ein erster Hinweis auf den weiteren Verlauf?!+++Paul der Fallschirmjäger muss zum Flughafen nach München+++Bayreuth ist tot+++mit dem „Pascha“-Taxi nach Rosenheim+++versuchen Freikarten abzuschnacken+++Franzi denkt das Pascha sei eine Disko+++Hanjo weiß es besser+++Möwen stellen sich an die Auffahrt+++das ist ihr Erfolgsgeheimnis: kein Stillstand und immer die Taktik ändern+++Franz hatte gerade gegessen und war  rundum glücklich+++in Salzburg sehen wir die Rhöner Waterboyz und Schwabbelärsche+++kein Bock+++Franz fährt uns 20km weiter+++hätten er und der Taxifahrer nicht arbeiten müssen wären das Direktlifts mit guter Zeit+++in Golling „The worst hitchhiker in the worl“ – Hannes ist im Herzen+++Blues und Kneipenterroristen treffen ein+++Firmenwagen ich kann euch aus versicherungstechnischen Gründen nicht mitnehmen+++Hang zur Illegalität+++geht doch+++Lift nach Klagenfurt+++aber wir sind zeitlos un dzäh++++Direktlift zum Campingplatz+++Wo ist Auen?+++1.Platz um 17:06+++erstmol een möwen+++Sprung in den See+++unter freiem Himmel sleepen+++schön hier+++

Projekt Tramprennen 2011 – es geht voran!

Nachdem wir uns im Januar in Berlin getroffen hatten, um erste Schritte für das Tramprennen 2011 einzuleiten, begann diese Woche in Hamburg und Kiel Phase II. Neben einer Roadmap, die alle relevanten Bereiche für das TR11 abdecken und in einem Zeitplan zusammengefasst wurden, haben wir uns bereits intensiv mit dem Rennrahmen auseinandergesetzt. Startdatum, Zielort, Routen und Startorte sind sogut wie ausgearbeitet und werden hier in den kommenden Wochen nach und nach veröffentlicht!

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Wir können in jedem Fall schonmal soviel sagen: Geht ab! Wir haben vom Zielort noch nie gehört und mehr oder weniger blind einen Pfeil in die Landkarte geschmissen, aber irgendwie hat uns das Ziel einfach gefallen…manche Dinge kann man eben nicht erklären…
Erste Entwürfe der Routen stehen ebenfalls, ein wildes Geflecht aus Städten und Ortschaften in ganz Europa entsteht in Anbetracht von geplanten 5 Routen und 125 Teilnehmern! Wir sind gespannt auf den Wahnsinn, der in den kommenden Monaten folgt! Und heiß! Und schnell!

Jetzt gilt es, die Dinge um das Rennen herum auf die Beine zu stellen. Dazu gehört zusammen mit Viva con Agua ein Projektgebiet finden, für das wir in diesem Jahr trampen gehen wollen, einen lückenlosen Anmeldeprozess zu konzipieren, neue Shirts designen, das diesjährige Tramprennen-Filmprojekt einzuläuten, Pressekontakte aufzubauen, den Rennrahmen weiter ausbauen, die Website weiter zu übersetzen und noch viele viele Dinge mehr! Es wird ein Riesenbrett und wir freuen uns drauf!

Wenn du Interesse hast, das Tramprennen einen Erfolg werden zu lassen, dann melde dich bei uns! Wenn du spanisch sprichst und Lust auf übersetzen hast, wenn du oder jemand aus deinem Kreis eine Filmhochschule besucht und noch ein Abschlussprojekt für seine Bachelor/Master-Arbeit sucht, wenn du gerne programmierst oder Musik machst – hier ist deine Plattform, um dich zu entfalten und auszutoben! Melde dich unbedingt bei malte[at]tramprennen.org und wir sehen weiter!

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Wir freuen uns auf die kommenden Monate und darauf, zu sehen, wie das Projekt Tramprennen 2011 langsam Form und Kontur annimmt! In den nächsten Wochen werden wir hier von den weiteren Entwicklungen in Sachen Projekt TR11 berichten, von Geschichten von unterwegs und natürlich über das im April anstehende, völlig kaputte und nur für durchgeknallte Freaks ersonnene 60-Stunden-Rennen!

So werde es Sommer!

Eure TR11-Crew!

PS: Das untere Bild zeigt die Teinehmer des Hauke Schremmer TrampTeams supported by the special one, die sich vorgenommen haben, sich mit Designerkleidung einen Vorteil auf dem 60-Stunden-Rennen zu verschaffen. Nicht alle sind ihrer Meinung und suchten mit einer gelungenen Plakataktion vergangenen Mittwoch in Hamburg erfolgreich die Öffentlichkeit und stellten die zwei Tramper auf charmante Art und Weise bloß.

Auf Wiener Schnitzel! [Berchtesgarden – Ljubljana]

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PUMPS IN A BUMP werden Etappensieger +++ Haar 2 O kommen dann auch noch mal an!+++ Blues Laboe zu Besuch bei Sloweniens Mini-Fusion +++


VON SLOTIS UND ANDEREN GEISTESVERWIRRUNGEN

14:30 Uhr – am Ortseingang von Ljubljana wägen wir uns siegessicher, auch wenn es eigentlich niemanden außer uns interessiert, zumindest nicht aus Tabellensicht. Auf das Gesicht von Hackhannes freuen wir uns aber natürlich schon:

Hackhannes ist die liebevolle Bezeichnung für Hannes Hack, Medizinstudent und „Worst-Hitchhiker-in-the-World“ (Team Tofu und Hack, Zweitplatzierte beim Tramprennen 2010) und definiert den siegessicheren, selbstbewussten Hobbytramper mit klaren Vorstellungen von Tankstellenregeln.

Kurz vorm Ziel zählen wir die Schweißtropfen an den Fenstern und die aus der Heimat bekannten Werbetafeln.

Regel 3:
Wenn Du keine Ahnung hast, einfach mal die Schnauze halten!

Sarah fragt: Zahlen die hier eigentlich immer noch mit Sloti?
Fahrer sagt: In Polen glaube ich ja.

Bezahlen können wir unser Siegeseis also schon, gut das die Triplebridge bereits in Sichtweite ist. 50 Meter sagt das Navi, „Fuck guck mal, da steht schon ein Team“, flucht Jazz. Und Jazz hat immer Recht! Also schön auf der Mitte der Brücke halten und den unbeobachteten Moment nutzen. „Auf Wiener Schnitzel!“ sagen die Holländer, wir jubeln, lassen die Rucksäcke auf den Zielpunkt fallen und“SIEG!“.

Aber zu früh gefreut. „Falsche Brücke!!!“ rufen PUMPS AND A BUMP und setzen zum Sprint an zur Brücke am anderen Ende des Marktplatzes. Da halten der Ehrgeiz und die FlipFlops des Presseteams nicht mit – wir wollten ja eh Eis essen gehen.

Die TRAMPERFALLE

Regel 4:
Wer als erstes losfährt, sollte nicht in Villach aussteigen…

Zwischen 14:30 Uhr und dem letzen ankommenden Rucksackteam am Treffpunkt liegen sonnige Gitarrenstunden, Ananaszeremonien und Kleinkunsteinlagen. Ljubljana versorgt uns mit Pizza, Luftballons und guter Laune und wir sind auf einem guten Weg auch noch Teamowner von SO HARD TO HANDLE zu werden. Bis jetzt hat noch jedes Quartier seinen Meister gefunden.

Während Team HAAR 2 0, CRÄZY FROGS und ALLES WIRD GUT noch an der Todestankstelle Villach vom Tramprennen 2009 feststecken und ihre Zelte aufschlagen, bekommen wir zur Freude aller, Gruppenzuwachs aus Berchtesgarden. Die Teamowner sind also komplett, die Favouriten lassen jedoch auf sich warten.


DEM LJUBLJANA SEINE MINI-FUSION

Das es ein besetztes Haus gibt, in dem wir unterkommen könnten, hatten wir vernommen, was uns jetzt erwartet ist allerdings viel mehr als wir uns erhofft hatten: Kunst, Kultur, skurile Bauten und Reisende aus allen Ecken der Welt. Fusionistenherzen schlagen höher, die Musikinstrumente werden ausgepackt und wer denkt Cello, Quetschkommode und Kalrinetten sind keine Reiseaccessoires, der wird in dieser kleinen Parallelwelt eines besseren belehrt.

Mitten im Getümmel stranden auch HAAR 2 0 und CRÄZY FROGS in dem Ljubljana seiner Mini-Fusion. ALLES WIRD GUT, sagen sich die letzten drei verbliebenen Tramper in Villach und die Tramperfalle hat mal wieder zugeschnappt.

Musik hören im Baumhaus und Schlafen unter freiem Himmel – so schön kann Hippietourismus sein.

Amelie, Jazz und Sarah

Herschel auf der Überholspur!!!

Die  Sensation ist wahr geworden! Die Krustofskis haben das Unglaubliche erreicht und sich vom letzten auf den gefühlt dritten Platz vorgebissen.

In einem nervenaufreibenden Endspurt lieferten sie sich ein Kopf an Kopf Rennen mit Kilian und Birthe, wurden dann aber wegen fehlorientierung doch nur vierter….feierten aber als wären sie die Etappensieger  gewesen.

Nach und nach stellten sich alle Teams ein im Weißen Rössl am Wörthersee und niemand blieb trotz der gefürchteten Todestanke vor Villach auf der Strecke. Die meisten Teams wählten die Route über die Autobahn, doch einige Hartgesottene kämpften sich durch die Berge und belegten trotzdem gute Plätze.

Selbst die Destroyerz kamen allesamt an und feierten hart die Zusammenkunft mit den Kneipenterroristen am malerischen Wörthersee.

Der gute alte Peter kam diesmal mit den Gedaumten nicht ganz so gut voran und trabte eher gemütlich auf den 11ten Platz. Für morgen hat er sich das Team Bernie und Sigi ausgesucht.

Nach einem seeehr entspannten Badetag sind alle Teams nun HEIß auf das morgige Race nach Zadar um dort ein kühles Bier am Strand zu genießen.

 

kolossale grüße,

euer Herschel