Neuigkeiten und Ankündigungen über das Tramprennen 2014

WO GEHT`S HIN 2014? #2 – Untersteiermark

Heute präsentieren wir euch aus unsere Reihe „Wo geht´s hin 2014“ die zweite Region, die beim Tramprennen 2014 per Anhalter unsicher gemacht wird! Nämlich die UNTERSTEIERMARK!

Wie ist es möglich, dass ein Gebiet mit einem so österreichisch klingenden Namen slowenisch ist?! O-ooo, die Geschichte des ‚Herzogtums Steiermark’, von dessen Namen die Untersteiermark allerhöchstwahrscheinlich abstammt, wäre wohl ein bisschen zu lang, um auszuformulieren – die ältesten gefundenen Spuren von Menschen sind welche des Homo Neanderthalensis, ein größeres Kapitel in dieser Region scheint wohl auch die Epoche der Römer zu sein…

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Aber na gut, machen wir einen Sprung, damit auch die weniger Geschichts-affinen von uns an dieser Stelle weiterlesen.

Der Name Untersteiermark kommt tatsächlich vom Herzogtum Steiermark. Allerdings wurde es 1918/1919 slowenisch. Slowenien wiederum ist ein Teil Ex-Jugoslawiens und hat sich 1991 selbständig gemacht.

Es gibt noch eine kleine Minderheit deutschsprachiger Bevölkerung im Gebiet der Untersteiermark, da vor allem im Zweiten Weltkrieg eine weitgehende Germanisierung stattfand. Die auf kleine Reste zusammengeschrumpfte deutschsprachige Volksgruppe wird bis heute von Slowenien nicht als Minderheit anerkannt.

Wer auch immer durch die Untersteiermark fährt, tut gut, sich die slowenischen und kroatischen Namen zu notieren und, falls möglich, auch richtig auszusprechen. Heute ist die Region in slowenisch unter slovenska Štajerska oder nur Štajerska, in kroatisch unter Donja Štajerska bekannt.

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Wo geht´s hin 2014? #1 – Der Ohridsee in Macedonien

Das ist das neue Kind! Unsere Blog-Kategorie „Wo geht´s hin 2014?“. Wie ihr schon wisst, haben wir für 2014 wieder einiges verändert. Tramprennen ist eben eine ständige Weiterentwicklung und das Streben nach dem Unbekannten, um Spass und Zufall zu maximieren! Daher werden dieses Jahr alle Teams vom selben Startpunkt aus los trampen und nur einen Tag vor dem Startschuss zufällig den bisher unbekannten Routen zugelost. Für alle, die es interessiert durch welche Regionen Europas die Tramper_innen geschickt werden gibt´s hier unsere neue Blog-Kategorie 😉

 DER OHRIDSEE

Das Ziel: Der Ohridsee in Mazedonien! Für wenige Tage Ende August wird dieser Ort das Zentrum des Tramprennen-Universums sein, und für kurze Zeit einem verrückten Haufen ein Zuhause bieten. Der Ort, an dem wir uns abendelang Geschichten aus zwei Wochen Hippieleben und aus hunderten von Autos, LKWs, Pferdekarren und vielem mehr erzählen werden, an dem das eine oder andere Bierchen und guter mazedonischer Wein genossen werden und an dem die ersten Pläne für 2015 oder einfach nur für die Weiterreise nach der Siegerehrung geschmiedet werden.

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Dieser Ort ist im Südwesten Mazedoniens am großen Ohridsee. Die Stadt Ohrid gehört zu den schönsten des Landes und liegt in einer malerischen Umgebung aus See und Bergen. Die Stadt und der See gehören seit den 70er Jahren zum UNESCO-Welterbe und das zurecht!

In Ohrids Altstadt winden sich verwinkelte Gassen voller historischer Festungen, Kirchen und Moscheen den Hügel hinauf. Hier lebten schon die antiken Bewohner_innen  Mazedoniens, die Roms, Osmaniens, Bulgariens und alle haben sie Spuren hinterlassen, die in der Stadt und der Umgebung zu finden sind.

Der Ohridsee ist Europas ältester See und einer der ältesten und tiefsten der ganzen Erde! Gefüllt ist er mit warmem und superklarem Wasser, was nicht nur müde Tramper_innen zum Baden einlädt, denn neben dem Fischfang ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Region. Durch sein Alter von fünf Millionen Jahren konnten sich im See mehrere Tierarten entwickeln, die sonst nirgendwo auf der Erde zu finden sind. Eine davon: die Ohridforelle, die wohl ausgezeichnet schmecken soll. – In diesem Sinne: NICHTS WIE HIN!

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Bleibt gespannt – von jetzt an stellen wir euch regelmäßig weitere Regionen für das Tramprennen 2014 vor!

Neuigkeiten für das Rennen 2014

1.Ein gemeinsamer Startort für alle Routen (und Teams)

Dieses Jahr wollen wir wieder mit allen Teilnehmer_innen an einem Ort gemeinsam zu starten, nämlich Würzburg. Das liegt super zentral und ermöglicht es uns, an einem Tag mit vier bis sechs Routen in Richtung Balkan aufzubrechen. Am Freitag, dem 15. August 2014 werden wir uns dort alle gemeinsam Treffen und es wird ein kleines Programm geben, ehe wir am 16. August starten

2.Routenvergabe am 15. August in Würzburg per Los

Auch 2014 wird es wieder verschiedene Routen geben, aber dieses Jahr werden wir im Vorhinein nur die Regionen vorstellen, durch die wir trampen. Alles andere wird erst am Abend vor dem Start in Würzburg bekannt gegeben und dort werden auch die Teams den Routen zugelost.

Warum? Wir wollen es einfach ausprobieren und dem Zufall eine noch größere Chance geben. Ein tolles Rennen, das haben die letzten Jahre gezeigt, kann man auf jeder Route und an fast allen Orten der Welt erleben.

Die Routen für dieses Jahr stehen bereits fest, aber nicht mal im Orga-Team sind sie allen bekannt. Sicher ist nur, dass jede Route eine andere unterwegs treffen wird, dass alle Routen sowohl Dörfer als auch Städte ansteuern und dass es mindestens eine Route gibt, die nur durch EU-Länder ans Ziel in Mazedonien (Nicht-EU) führt. (Für Teilnehmer_innen, die auf Visa angewiesen sind)

Ganz ohne Infos werden wir euch aber nicht lassen: Ab nächster Woche werden wir die Regionen, durch die es 2014 geht, hier an dieser Stelle vorstellen!

3.Nur gemischte Teams

2014 wird die Mindestkonstellation eines Teams aus einer Frau und einem Mann bestehen. Warum? Sechs Jahre hatten wir die Regel, dass reine Frauenteams aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen sind. Das hat sich, zumindest aus Sicherheitsgründen, bewährt. Gleichzeitig gibt es Werte, die wir uns als Tramprennen gegeben haben und denen wir uns verpflichtet fühlen. Ganz vorne steht dabei die Diskriminierungsfreiheit, darin eingeschlossen ein klares Nein zum Sexismus. Dem widerspricht diese Reglung, weshalb es in den vergangenen Jahren mehrfach lange Diskussionen darüber gab. Auf dem diesjährigen Planungstreffen gab es dann eine Abstimmung mit einem klaren Ergebnis: 1 Stimme für die Beibehaltung der Regel, 1 Stimme für das Zulassen aller Teams, 23 Stimmen für die neue Regel, laut der es nur noch gemischte Teams geben darf.

Wir versprechen uns davon Sicherheit, ein gleiches Recht für alle und Chancengleichheit auf dem Rennen.