TR Adventskalender #6

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Ho,ho,ho- Los gehts! Die Weihnachtszeit rückt näher und wir wollen euch etwas ganz besonderes präsentieren: Den ersten Adventskalender auf tramprennen.org. Jeden Tag bis Weihnachten (oder auch daüber hinaus..) gibt es für euch eine Geschichte von unserer allerallerersten Tramperfahrung! Viel Spaß mit den Geschichten und wir freuen uns riesig über weitere “Mein-erstes-Mal”-Geschichten für den Adventskalender. Schickt Eure einfach an gro.nennerpmartnull@ofni. Whoop,Whoop!

#6: Max

„Tramprennen? Und meine Bekannte aus Hamburg macht da schon seit einigen Jahren mit? Ach, ich kann dafür spenden? Und das ist für den guten Zweck? Für Viva con Agua und Pro Asyl? Noch nie gehört.“ Ich, im Sommer 2015. „Hätte ich mir das damals trämen lassen, dass ich mich ein Jahr später selber auf den Weg nach Bulgarien mache? Wohl kaum!“ Doch dann besuche ich im Dezember meine Freundin nachdem Sie wieder da ist und schau mir Ihre Bilder von Albanien an, von staubigen Straßen und schweren Rucksäcken und unglaublich vielen lieben, glücklichen und Freude versprühenden Leuten und denke mir: Tramprennen 2016 – ich bin dabei!

Das erste mal richtig Trampen war dann zum Ostertreffen und obwohl wir da den letzten Teil mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück legen mussten, hatte mich das Fieber gepackt. Also suchte ich mir über das Forum eine Partnerin, die optimalerweise aus der Nähe kam, um uns vorher schon mal beschnuppern zu können, immerhin wollten wir über zwei Wochen zusammen unterwegs sein..und ja, es passte! Also startete ich an einem wunderbar sonnigen Tag mit einem „keine 3-Minuten Wartezeit“ Lift zu meiner Partnerin und wir beide zusammen dann von Dresden aus, nach einer halben Stunde Wartezeit, mit einer kurzen Unterbrechung an einem Rastplatz, zusammen mit einem gesprächigen Briten, der regelmäßig zwischen Polen und Großbritannien pendelt, nach Halle. Dort erreichten wir die „Hasi“ zur Pre-Party und ich traf einige inzwischen Bekannte und Freunde und zukünftige Freunde, die mit auf unserer Route sein würden. Am Ende sind wir alle Freunde 🙂

Eine kurze Nacht und den Verlust meines Hutes später standen wir das erste mal an der Straße und begannen die erste Etappe. Kurz hinter Prag, das sollte machbar sein! Aus Halle raus, kein Problem! Ein Freigeist, selber Tramper, noch mehr Hippie als wir, war gerade auf dem Weg nach Leipzig mit dem Auto seiner Eltern und nahm uns mit zu einem Shoppingcenter, von wo aus es eigentlich kein Problem sein sollte los zu kommen. Dort angekommen treffen wir auf ein anderes Team und beschließen ersteinmal zu frühstücken, in der Zwischenzeit ist das andere Team los gekommen und wir nehmen seinen Platz ein. Sollte ja kein Problem sein, bis die Polizei auftauchte. „Kraftverkehrsstraße, bitte gehen Sie zurück!“:Polizist. Wir: „Aber da ist kein Platz zum Stehen und wir behindern hier ja keinen Verkehr.“ Polizist:“In 500m gibt es eine Ausbuchtung, da können Sie stehen.“ Wir: „Aber da stehen wir ja hinter den ganzen Zufahrtsstraßen.“ Seine Antwort war ein Blick der uns dazu bewegte die besagte Stelle aufzusuchen, an der wir die nächsten 2 Stunden verbrachten… Irgendwann kommt immer der nächste Lift und so landeten wir schließlich auf dem Rastplatz Dresdner Tor Süd, letzter Rastplatz in Richtung Prag, zusammen mit 1,2,3,4 anderen Teams.

Einem Team gelang es recht schnell den nächsten Lift zu bekommen und wir anderen standen dann, und fragten Leute, wir hatten uns inzwischen aufgeteilt…Tankstelle, Essen und Ausfahrt…weg kam keiner, die nächsten sieben Stunden…bis wir anfingen die Autos zu zählen nach denen wir uns um einen Schlafplatz kümmern wollten..1..2..3..4..5 und ups, hat der für uns angehalten? Zwei Bulgaren mit Autoanhänger und auf dem Weg nach Brünn! Taaadaaa Direktlift bis zum Zielort! Nachts um 12, fertig aber glücklich erreichten wir den Zielort und die anderen Teams unserer Route am Camp! Merke: Irgendwann kommt immer der nächste Lift!