Posts vom oder übers Rennen 2010

Semma in Vienna

„Das Alpha-Team muss auch mal seine Gruppe allein lassen, damit sie sich findet.“ Unter diesem Zitat, ursprünglich von Malte, verbuchen wir mal die letzte Etappe von Nürnberg nach Wien.

Ganz anders sieht das Ergebnis dieser Strecke aus. 4 Itchy Feet und die Natural Born Hitchhikers rollten das Feld von hinten auf. Alle Teams kamen an, diesmal gab es keine weggespülten Autobahnen nur Downgrade & Chance schlugen diesmal 2 Dinge von der Spitze: Startschwierigkeiten und zu wenig PS.

Der Tag fing gut an. Alle 15 Tramper, die in der WG von Julia geschlafen hatten kamen pünktlich aus den Federn und konnten noch vor dem Start von dem netten Fernsehteam des SWR gefilmt werden. Gedreht werden sollte ein kleiner Beitrag, der unseren Start zeigt und Marcel und wir beiden durften noch ein paar Dinge in die Kamera los werden.
Dann schwärmten alle aus, denn die Etappe war eröffnet. Wir waren hoch motiviert, bekamen gleich von der S-Bahn Station einen Lift zum Autobahnzubringer, doch waren wir dort nicht allein. Team Puk Undercover hatte sich dort schon positioniert, also wurde die Sache schwierig. Wir gingen etwas weiter die Straße entlang an eine Ampel wo wir die Leute bequatschen konnten. Doch außer guten Wünschen bekamen wir kein Auto zu fassen, das in die Richtung fuhr. Um es abzukürzen: Wir steckten 1 einhalb Stunden in Nürnberg fest und ich biss regelmäßig in unser Pappschild, um diese Misere auszuhalten!

Gerettet hat uns dann ein Trucker, der uns bis zur nächsten Raste auf die Autobahn fuhr. Dort warteten aber noch drei andere Teams auf uns. Wir klärten die Fronten und teilten unser Revier ein. Doch bekamen wir dann schon fiese Blicke, als der erste Kleintransporter, den ich anquatschte, uns gleich mit nach Wien nehmen wollte! Zack, weg waren wir.
Der Typ war Ungare, die Verständigung ging eher über Gesten und Hanuta aber leider fuhr er vieeeel zuuu langsaaam… Ich musste eigentlich schon länger aufs Klo, versuchte aber tapfer zu bleiben, weil eine Pause bei dem Tempo echt nicht drin gewesen wäre. Ein Team nach dem anderen zog an uns vorbei. So nett er war, Hauke und ich wurden nervös und ehrlich gesagt ging mir der Geruch von seinem Duftbaum auch auf die Nerven. Also baten wir ihn uns kurz hinter Linz raus zu lassen und schnappten uns dann noch zwei Lifts bis nach Wien. Der letzte war wieder ein Glücksgriff, weil das Pärchen direkt an unserem Treffpunkt Museumsquartier wohnte!

Wien war schön, heiß aber für einige der Gruppe recht turbulent. Sarah und ich machten gestern ein besetztes Haus ausfindig, in dem die jenigen, die nicht über Couch Surfing oder andere Kontakt eine Bleibe gefunden hatten, übernachten konnten. Doch leider wurden sie morgens dann promt von einem Stürmungskommando geweckt! Jackpot! Nach ein paar Stunden auf der Wache waren aber zum Glück alle Tramper wieder frei. Und obwohl einige kämpferischen Geist entwickelt haben, verlieren wir sie zum Glück nicht an die Wiener Häuserbesetzer-Szene.

Momentan sieht es so aus: Team Downgrade und Chance und Team Is Haltn Job batteln sich an der Spitze, wobei wir Damen, da wir ja die meiste Verantwortung am Ergebnis tragen.., uns noch schön nach einem Praterbesuch in einem Schwimmbad direkt in der Donau entspannt haben. Wir hatten das Becken für uns alleine, zogen unsere Bahnen und konnten beim Rückenschwimmen die Sterne angucken. Der Herren sind los, um sich besinnungslos zu besaufen.;) Aber das geht schon klar, in Budapest wird das Bergfest mit allen 75 gefeiert. Darauf freue ich mich schon wie wild.
Auf auf nach Budapest! Jetzt wirds spannend!

Wieeen! Und der Marcel freut sich auch für uns;)Chillen am TreffpunktDa haben wir an Euch gedacht! Immerhin einmal mit den Siegern auf einem Foto.;)

Der Porsche treibt den Tramper ins Verderben! + Bildergalerie

21 Tramper, 10 Tramp-Teams auf dem Weg von dem romantischen und dank Rollis für Afrika explosiven Heidelberg in das verträumte Traunstein!
Warum trampt man eigentlich? Warum trampen 75 Menschen von Hamburg nach Vama Veche am schwarzen Meer? Warum nur? Freiheit, Wasser und Abenteuer! Eigentlich kann man diese Fragen nicht beantworten, sondern man muss sich klischee-mässig zu Recht aus der Affäre ziehen mit der zutreffenden Phrase: Mann muss es selber erleben!

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Dies ist kein Tatsachenbericht der zweiten Etappe auf der Route Knut, sondern einfach eine kleine moralisierende Annekdote des noch so jungen Tramprennens 2010.

Die beiden Teams Bieber & Nacken und Weißwurst und Maultasche mussten von der Rennleitung bedauerlicherweise diqualifiziert werden. Grund dafür war die Verlockung beim Trampen die höchsten Standards in Bezug auf Geschwindigkeit, Style und äusseres Erscheinungsbild zu pflegen. So trampte Team Weißwurst und Maultasche mit einem Porsche und einem Jeep und hat sich dabei auf die beiden Autos Personentechnisch verteilt. Da dies eindeutig gegen das offizielle, staatlich anerkannte von Douglas Adams, dem Autor von Per Anhalter durch die Galaxis autorisierte Tramprennen 2010 Regelwerk verstößt bleibt der Turnierleitung leider nichts anderes übrig als den schwer erkämpften und erschummelten zweiten Platz dem Team Weißwurst und Maultasche wieder ab zu nehmen. Der Grund für die harte und notwenige Gangart der Tramprennen Offiziellen ist die Sicherheit der Teilnehmer. Die trampenden WASSER-Aktivisiten müssen geschützt werden, um weiter für sauberes Trinkwasser in Ruanda über die Autobahnen Europas zu trampen. Deshalb darf sich kein Team trennen egal ob einem ein Porsche, ein Mottorrad, ein Segelflugzeug oder ein Kanu offeriert wird. Doch Weißwurst und Maultasche ist mit Stil untergegangen, feiernd, es zelebrierend, es sofort an alle kommunizierend:

„Hey du Lutscher, ich sitz in einem porsche cabrio und genieße die sonne! Haben einen doppellift mit zwei autos – weltpremiere!“

Nun stellt sich die Frage, wie zurechnungsfähig das Team Weißwurst und Maultasche ist, wenn sie so offensiv mit einem offensichtlichen und eindeutigen Regelverstoss auch noch prahlen. Doch von Einsicht fehlt jede Spur, jeder noch so zarte Hauch. Vielmehr stellen sie sich noch als Opfer der Justiz, als Märtyr im Tramprennen und als Helden der Raststätte Wunnenstein dar und fordern dreisterweise auch noch Berufung!

Getoppt wird diese Aktion nur von der Rennleitung selbst! So euphorisisert von der neusten Tramp-Geschichte der Anderen, trafen sie ebenfalls auf eine Kolonne aus den luxuriösen Rennwagen, die auf der Reise nach Salzburg waren, wo ein Porsche-Rennen stattfand und taten das Unfassbare: Völlig in Trance, es ebenfalls feiernd, zelebrierend stiegen sie in Porsche Kolonne ein. Auf die fünf Porsches wurden die zwei Rucksäcke und die beiden Tramper verteilt und ab ging die wilde Fahr ab in die Disqualifikation!

Unsere Unterkunft ist eine sehr hippiresque, laut eigenen Angaben Sex Kommune im Herzen Traunsteins. Diese liebenswerten, wunderbaren Menschen gehört unser vollster Dank!
Ghosttramp Killah

Ergebnisse von Nürnberg nach Wien

Moinsen!
Nur mal kurz die Ergebnisse von der Route Sönke nach Wien. Ein ausführlicherer Bericht entfällt aufgrund externer und nun interner Umstände hoffentlich auf den morgigen Tag:

1) Natural Born Hitchhikers
2) 4 Itchy Feet
3) Puk Undercovert and Blue Bang
4) Is haltn Job
5) Downgrade & Chance
6) Weltentrotter
7) FairFahren
8) Trick, Trick & Truck
9) Supertriper
10) Drei ???
11) Dritte Wahl

BREAKING NEWS
+++Team KiBeT aktuell mit 59 Punkten+++alle Teams in Wien+++alle haben ein Dach über dem Kopf+++Marcel immernoch behaart+++aber niedlich (eigene Aussage)+++

Alles Dirk or wie or what?

Nach einem entspannten Abend an der Tabak-Börse, welcher zum gegenseitigen Kennlernen genutzt wurde, ging es nun endlich am Montag morgen los:
Um 9.15 Uhr erhellte die Startfreigabe für die Route „Dirk“. 10 Teams und 21 Teilnehmer machten sich auf verschiedenen Wegen per Daumen auf Richtung Etappenziel Nummer 1 Dresden. Während das ein oder andere ortsunkundige Team durch die Stadt streunerte, lag das A-Team schnell in Führung. Den besten Tramspot gen Osten am Horner Kreisel als erstes erreichte und auch bald einen Lift gen Hauptstadt bekommen.

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Gutgelaunt mit Marie in der Hand nahm man sich in Berlin eine Auszeit bei Rühreibrötchen und Kaffee. Das ganze war dann aber vielleicht ein bisschen zu entspannt: Am nächsten Spot im Berliner Osten blickten wir in die Gesichter der Teams, die wir eigentlich doch in Hamburg schon hinter uns gelassen hatten. Naja. Is halt so. Die Wartezeit wurde überbrückt durch abstruse Spritpreisänderungen des ansässigen Ölkonzerns. Großes Kino. Alles Mafia!

Als wir dann nach einer guten Stunde an der Reihe waren, ging es doch eigentlich richtig schnell auf die Autobahn Richtung Dresden. Elektrotechnikingenieur Lothar hatte das ein oder andere Matherätsel am Start und brachte uns auf eine perfekte Raste. Die Rucksäcke standen noch keine 5 min und schon hatte das weibliche Teammitglied mit ihrer charmanten Art den letzten Lift des Tages organisiert: Eine tschechische Familie lud in ihr Wohnmobil ein und so fuhren wir bequem an einem Tisch sitzend Richtung Dresden.

Aufgrund der Bummelrei hatten wir eigentlich mit einer verdienten Tagesplatzierung zwischen 5 und 7 gerechnet, schafften mit Platz 3 aber sogar noch den Sprung aufs Treppchen. Es bleibt also noch viel Luft nach oben und das A-Team somit ein sicherer Kandidat für das Tippspiel!

Nach und nach trudelten die anderen Teams am Treffpunkt vor der Semperoper ein. Tofu & Hack verbrachten die Nacht in Berlin und T.R.A.M.P. erkundete nicht ganz freiwillig die einsamen Maisfelder in Brandenburg. (Beide sollten aber wohlbehalten am nächsten Tag das Etappenziel in Dreden erreichen.) Das Karma meinte es gut mit uns: Mustaches on the Road hatten während ihrer Etappe 2 Tramper aus Dresden kennengelernt. Spontan lud uns Konrad zu sich mit 15 Leuten nach Hause ein! Einen fetten Dank dafür! Aber es sollte noch besser kommen: Den Pausentag sollte auf Einladung von Konrads Freundin Sarah mit einer Einladung bei der Volksküche im Wohnprojekt „Friedrichshain-Zentral“ enden. Auch dafür einen fetten Dank! Wir sind überwältigt von so viel Gastfreundschaft! Gut gestärkt werden sich so also alle Teams auf die 2. Etappe nach Brünn (CZ) begeben.

– Wird ein Außenseiter den Tagessieg holen?
– Will das Team T.R.A.M.P. wirlich Gypsies 2.0 werden?
– Ist Daniel Düsentrieb wirklich so schlau oder hat er nur Glück?

Fragen über Fragen, welche morgen über den SMS Liveticker und am Pausentag an dieser Stelle ausführlich beantwortet werden!

Das Etappenergebnis im Überblick:

1. Streunerich & Streunerin – 20 P.
2. Team Düsentrieb – 17 P.
3. A-Team – 14 P.
4. Ostseepiraten – 12 P.
5. CörperklausSunrisecrew – 10 P.
6. Mütze & Glatze – 8 P.
7. Mähenäbteklee – 6 P.
8. Mustaches on the road – 5 P.
9. Tofu & Hack – 4 P.
10. T.R.A.M.P – 3 P.

…besser spät als nie!

das team puk undercover und bluebang hat sich dieses jahr das erste mal in das abenteuer tramprennen gestürzt! nachdem es schon bei der auftaktparty die erste überraschung gab (aus zwei mach drei), kam es am samstag noch überraschender: die route die uns von hamburg über hannover,kassel und würzburg zum etappenzel nürnberg führen sollte, führte uns ganz überraschend nach bremen. bremen. ja, bremen. wir feilen noch an einer aussrede, die sich einigermaßen eloquent und nachvollziehbar anhört, wie zum beispiel den jährlichen reumadecken aussverkauf n bremen-hemelingen (jeder von uns hat jetzt drei reumadecken n unterschiedlcher farbe und form am start…)… aber die trauirge wahrhiet ist…. tatatam: wir haben haben uns vertrampt! und zwar ganz böse. da steht man nur auf so einem bremer autohof, nur unfreundliche menschen, die sich keineswegs in die gewünschte richtung fortbewegen wollen und einen schon gar nicht erst mitnehmen wollen. was tun?! durchdrehen? weinen? schreien? nein,ähm… oder doch? nach sechs stunden warterei völlig abseits der eigentlichen strecke schien all das sinnvoller, als weiter zu hoffen und zu warten. aber dann geschah es: wie durch zauberhand hielt ein fiat PANDA am straßenrand, ein alter netter herr am steuer, taschen und zelt rein und ab gings richtung FUCKING hannover.zu diesem zetpunkt ist es sage und schreibe 18.00 uhr. aber immerhin: on the roas again! der liebe, gesprächige herr uns bis kurz vor hannover, von da aus ging es recht in richtung kassel. und da standen wir dann mal wieder. 20.00 uhr und es wurde langsam dunkel. auf dem völlig vereinsamten rasthof nur ein bus voller renter, die unsere story ja ganz nett fanden und uns auch biel glückgeünscht haben, aber mitnehmen: pustekuchen! und so standen wir rum, wie bestellt und ncht abgeholt, und das stundenlang. völlig verzweifelt und mit der traurigen gewissheit, dass wir wahrscheinlcih auf einem rasthof bei kassel übernachten zu müssen, sprachen wir einen alten mann mit sprinter und kaputten auto auf dem anhänger an: bingo! direktlift nach nürnberg!!! de hoffnung stirbt eben doch immer zu letzt! und so kamen wir um 2.00 nachts in nürnberg an… und das sogar nur als vorletzte!die trampweisheit des tages: man kommt immer irgendwie an und sei es spät in der nach und über gewisse (natürlich völlig beabsichtgte) umwege. ab morgen rollen wir dann eben das feld von hinten auf! die würfel sind noch nimmer nicht gefallen und weiter gehts, für die gute sache ab an schwarze meeeeeeeer!
michi, janne und manu alias PUBB