Die wichtigste Regel beim Tramprennen: Wir behandeln jeden Menschen mit Respekt. Wir akzeptieren keine rassistischen, fremdenfeindlichen, sexistischen, homo- oder transfeindlichen Äußerungen. Wir sind gegen jede Form der Diskriminierung! Wer sich nicht daran hält, kann sofort vom Tramprennen ausgeschlossen werden.
Das Tramprennen findet jedes Jahr im Sommer in den letzten zwei Augustwochen statt.
Das Tramprennen funktioniert im Stile der Tour de France. In sechs Etappen wird schrittweise immer weiter in Richtung finaler Zielort getrampt. An den Tramptagen wird in Teams zum jeweils nächsten Etappenziel getrampt. Die Etappen sind immer auf einen Tag ausgelegt. Nach jedem Tramptag gibt es einen Pausentag, an dem Zeit mit anderen Teilnehmer:innen des Rennens verbracht wird und auf Teams gewartet wird, falls diese es nicht geschafft haben, am ersten Tag anzukommen. Zusätzlich gibt es zwei variable Puffertage. An jedem Ort werden somit mindestens zwei Nächte verbracht. Die genauen Etappenziele werden erst am Startort am Vorabend des Rennens bekannt gegeben, um es so etwas spannender zu machen, vorab werden lediglich Regionen und Zielort bekannt gegeben. Vor, während und nach dem Rennen versuchen alle Teilnehmer:innen, möglichst viele Spenden für die von uns unterstützte Organisation zu sammeln.
Während das erste Tramprennen 2008 noch relativ einfach gehalten war, wurde mit ansteigenden Teilnahmezahlen die Aufteilung in mehrere Routen eingeführt, die teilweise auch an unterschiedlichen Startorten starteten, um die Größen überschaubar zu halten. Meistens wurde ein Startort pro zwei Routen geplant, die sich zudem noch einmal in der Mitte des Rennens an einem gemeinsamen Zwischenziel begegneten. Je nach Teilnahmezahl ist dies jedoch immer etwas unterschiedlich. Gleich ist hingegen, dass es immer einen gemeinsamen Zielort gibt, an dem dann alle Teilnehmenden des Rennens aufeinander treffen. Bei mehreren Startorten kann jedes Team im Anmeldeprozess auswählen, für welchen es sich aus organisatorischen oder Attraktivitätsgründen entscheidet. Auf welche Route ihr kommt, wird hingegen am Startort ausgelost, um Platz für Zufall und Überraschungen zu lassen, wo es hingeht und mit welchen Teams ihr zusammen auf einer Route seid. Und um Zufall geht es doch beim Trampen! Bei der Planung wird darauf geachtet, alle Routen gleichermaßen attraktiv zu gestalten. Bei zwingenden Gründen kann jedoch ein Team auch auf eine bestimmte Route gesetzt werden.
Um unsere Erfahrungen, die wir während der Reise sammeln, festzuhalten gibt es den Liveticker. Jedes Team kann hier Nachrichten, Bilder oder den Standort direkt auf die Tramprennen-Website schicken! Somit können alle von außerhalb, ob Freund:innen, Familie oder Sponsor:innen an der Reise teilhaben. Auch für die Teams untereinander ist es cool, zu sehen was die anderen gerade erleben und ob sie sich vielleicht nur wenige Kilometer entfernt befinden, was sowohl für taktische Überholmanöver praktisch ist, als auch um sich abends zusammenzuschließen, wenn man in der Nähe von einander irgendwo hängengeblieben ist.
Das Tramprennen im engeren Sinne endet am Zielort. Um den Rückweg kümmern sich alle Teilnehmenden selbst. Das heißt aber nicht, dass du zwingend schon alles planen musst oder sich am Zielort alle Wege trennen. Bei so vielen Leuten, denen sich die gleiche Frage stellt, finden sich immer welche mit ähnlichen Plänen, ob für Weiterreise oder Rückfahrt, ob, um noch ein paar Tage unterwegs zu sein oder schnell nach Hause zu kommen. So muss man sich dann auch nur Schritt für Schritt von allen verabschieden. Aber wie gesagt, jede:r kümmert sich selbst.
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