Posts vom oder übers Rennen 2010

Eine Kutsche voller Tramper

Es war 9:30 Uhr rumänische Ortszeit in einem kleinen Dorf namens Ghilvaci. 20 fleißige Tramper standen mit Rucksäcken an einer der vier Dorfstraßen. Gaaaanz zufällig kamen zwei Pferde vorbei die gaaaanz zufällig auch noch eine Kutsche hintendran gebunden hatten. Daumen raus und los. Der perfekte Lift mit viel frischer Luft, viel Aufmerksamkeit und einem kleinen Rennen gegen zwei andere Kutschen, die aber nur einPferdig unterwegs waren. Einen zwangsläufigen Zwischenstopp mussten wir noch einlegen: Kiste wollte unbedingt einen Hund namens M. Hund in das Team Hin&Weg&Kiste integrieren, musste aber feststellen das der Hund nicht autotauglich war. Die Geschichte nahm ein trauriges Ende. 9 Teams an einer Straße, zwei Richtungen und die Mini Etappe nach Cluj – ohne Wertung – ging los. Ganz entspannt wurde auch die Konkurrenz noch in das fast volle Auto eingeladen, hier und dort eine Kaffee-/Esspause eingelegt und den bisher nicht so erfolgreichen Teams auch mal ein Lift gegönnt. Die Landstraßen im Nord-Westen wurden erkundet: Schöne Landschaften, kleine Dörfer und nette Überholmanöver. Der Regen setzte ein und die sonst so mitnahmefreundlichen Rumänen ließen die fremden Tramper einfach stehen. Was auch an den ungünstigen Spots hätte liegen können…Nunja. Alle im Hostel in Cluj angekommen, die Therme wurde ausgiebig genutzt und nun wird gemövt…

Dieses Video geht an EL JUNGE, den legendären Typ von Pau Pachanga aus dem TR09 und der Typ, der für das schönstes Video im Vorfeld des Rennens verantwortlich ist. Eine Hommage:

Kutschfahrt

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Route Knut is hitchhiking EL JUNGE

That’s how it is!! YEAAAAAH!

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That’s how it is!! YEAAAAAH!

Favoritensturz in Ghilvaci

Etappe 4: Budapest – Ghilvaci (RO)

1.Weißwurst & Maultasche
2.Team Wataquata
3.Reisegruppe Büchsenbier
4.Sweet & Dude
5.Safaritanten
6.Hin & Weg & Kiste
7.Piggeldy & Frederik
8.Mach Mit! Nimm mit!
9.Biber & Nacken

Bildergalerie (2 Seiten)

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Auf ins Mutterglück hieß es am Montag für die Route Knut, denn (Porsche-) Walter Mutter hatte in sein Landhaus in Ghilvaci eingeladen.

Los ging es mit reichlich Verspätung in Budapest, da der Campingplatz noch hergerichtet werden musste. Einzig Weißwurst und Maultasche, die dem Zelt ein Luxushotel vorgezogen hatten, starteten überpünktlich, was später noch zu reichlich Diskussionen führen sollte. Dabei waren nur noch neun Teams (Viele Grüße und gute Besserung an Bonny und Clyde), was bedeutete, dass selbst Biber und Nacken vier Punkte sicher in der Hand hatten. Die krallten sich die selbst ernannten Topfavoriten dann auch, mit der legendären Taktik, einfach nur über Landstraßen zu fahren. Das brachte sie schnell in Führung, doch als in Rumänien selbst Blaumänner und Anzugträger die Daumen raus hielten, mussten sich die neuen Tabellenletzten hinten anstellen. Als sie um kurz nach zehn zu Fuß (ihrem letzten Lift war der Treibstoff ausgegangen) das beschauliche Ghilvaci erreichten, saßen die anderen Teams längst gemeinsam am Tisch, tranken frisch gemolkene Milch und genossen ein wahres Festmahl.

Etliche Stunden vorher fand an selber Stelle das wohl spannendste Duell der bisherigen Tour statt. Die Frühstarter Weißwurst und Maultasche und das Team Wataquata überholten sich auf den letzten Metern drei mal und letztlich erreichte das Team um Porsche-Walter mit der Winzigkeit von drei Minuten Vorsprung das Ziel vor der Dorfkirche. Mindestens 20 mal so lang zog sich die anschließende Diskussion, wer denn jetzt gewonnen habe (Frühstart, Heimvorteil…). Letztlich zeigte M.Fritz vom Team Wataquata nicht geglaubte Größe, und sprach seinen Konkurrenten den Sieg zu.

Ein schönes Ende, während die anderen Teams noch immer die Landstraßen Rumäniens beackerten.
Darunter auch die bisherigen Spitzenreiter Hin und Weg und Kiste sowie die fast unschlagbaren Safaritanten. Dieses Mal reichte es nur zu den Plätzen fünf und sechs, denn die Reisegruppe Büchsenbier macht langsam ernst, und das nicht nur beim möven (knutisch für einfach nur Bier trinken). An gewohnter siebter Stelle kamen Piggeldy & Frederick im mittelalterlichen Dacia eingefahren, allerdings nicht in gewohnter Zusammenstellung. Einen Tag vor Ende der Transferfrist holten sich die beiden weibliche Verstärkung, änderten ihren Namen in Piggeldy,Frederick und die Biene Maja und rockten mal wieder die Strecke. Nicht in Sachen Geschwindigkeit, sondern mit der Gitarre. Das verschaffte ihnen einen Lift nach dem anderen, doch unglücklicherweise hatte ihr ungarischer Chemie-Dozent eine Lieblingsstrecke Richtung rumänischer Grenze, die nicht nur die dreifache Länge der normalen Routen, sondern auch dreimal so schlechte Straßen hatte. Immerhin durften sie so zum ersten Mal zu Fuß eine Grenze passieren und schafften es sogar noch, ihr tägliches Minimalziel – vor Biber und Nacken anzukommen – zu erreichen.

Die wirklich besten Lifts erwischte die Reisegruppe Knut aber erst nach dem eigentlichen Rennen. Auf der Ladefläche, zu siebt im Kleinwagen oder im Traktoranhänger wurde Ghilvaci unsicher gemacht. Den Vogel schoss mal wieder ein Tramper namens Kiste ab, der von der rumänischen Dorfdisko (auf genauere Informationen zum Aufenthalt dort müssen wir aus Jugendschutzgründen leider verzichten) auf dem Autodach stehend zurückkehrte.

Am Tag danach sind sich mal wieder alle sicher, dass nur sie der verdiente Etappensieger gewesen wären. Deswegen hier kurz die Erklärversuche, Ausreden, Entschuldigungen…

Eigentlich hätten wir ja gewonnen, weil:

Weißwurst und Maultasche: haben gewonnen…

Team Wataquata: erstens, weil wir noch die Stadt und die Bürokratie in Budapest unterstützen wollten. Diese Unterstützungstour mit der Tram und den Kontrolleuren haben wir aus rein idealistischen Gründen unternommen und hat uns 45 Minuten gekostet. Zweitens haben wir gewonnen, weil Team – ich nenne jetzt keine Namen – 15 Minuten früher gestartet ist in Budapest und wir mit 3 Minuten Verspätung Zweiter geworden sind. Darüber hinaus sind wir der moralische Sieger, denn Team Wataquata hat nicht nur alle Alkoholleichen mit Wasser und Liebe wieder aufgepäppelt, sondern auch noch die moralische Kraft im Hotel Mutter war und den Verfehlungen im rumänischen Luxushotel auch Nachts Einhalt geboten haben, sowie die nackten Schweinereien ……

Reisegruppe Büchsenbier: wir von der falschen Seite nach Ghilvaci gefahren sind, mit 20km Schotterpiste, die aussah wie Dresden 45.

Sweet & Dude: wir nur zu spät angekommen sind, weil er Ex-Ösi–Fussballprofi dachte, er lässt uns lieber vor der rumänischen Grenze raus, damit wir keine Drogen schmuggeln…

Safaritanten: weil einfach alles total gut gelaufen ist.

Hin und Weg und Kiste: wir es geschafft haben, mit einem ungültigen Reisepaß nach Rumänien einzureisen und wir einfach zu dritt gut sind 😉

Piggeldy, Frederick und die Biene Maja: wir sogar die Reisegruppe Büchsenbier im Möwen übertreffen.

Mach Mit Nimm Mit: Blitzwoche bei der ungarischen Polizei war und unsere Lifts deshalb nur 138 fuhren und weil wir unsere Erkundungstour entlang der Verarbeitungskette vollenden mussten (Erst Architekt, dann Dämmvertreter, dann Ingenieur für Apfelsortiermaschinen…)

Biber und Nacken: die Autobahn was für Lutscher ist und 400km Landstraße erstmal an einem Tag bewältigt werden müssen. Als Alphatiere der Route Knut haben wir die Kinder lieber ins Bällebad geschickt, während wir die schönen Geschichten auf der Landstraße einsammeln.

Im Land des George Hagi

BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++

Alle Tramper gut bei Walters Oma in Ghilvaci angekommen+++ Stimmung weiterhin mehr als gut+++Biber und Nacken laufen die letzten sechs Kilometer zu Fuß+++ Kiste wird arrogant und revolutioniert das Trampen: IM Auto trampen kann jeder, AUF dem Auto ist der Shit 2010+++ Platzierungen kommen die Tage+++ Ticker funktioniert aus Rumänien anscheinend nicht+++Gerüchten zufolge will the Special One sein Team zum Verkauf stellen: „Ich steck hier nicht jedes Jahr Millionen rein, um am Ende nur den UI-Cup zu erreichen!“; Umbennung in VFL Osnabrück? Die holen ja schließlich auch nie was… Sarrazin scheint interessiert zu sein+++ Kiste lernt auf alten Schiffen das Segeln+++ M.F. fragt bei Ankunft im Hostel nach V.I.P. Bändchen

auf ins Abenteuer

::: BREAKING NEWS :::

+++ Teams Cörperklaus Sunrisecrew und Ostseepiraten beenden in Budapest das Rennen +++ Danke für 1250 getrampte km für sauberes Trinkwasser +++ restlichen 8 Teams vor Mitternacht in Timisoara eingetroffen +++ Dienstag Pausentag, Etappenbericht folgt +++ T.R.A.M.P. nervt Grenzposten bis diese einen Lift nach ROM organisieren +++

Das Etappenergebnis im Überblick:

1. Streunerich & Streunerin – 20 P.
2. Mütze & Glatze – 17 P.
3. Tofu & Hack – 14 P.
4. A-Team – 12 P.
5. Düsentrieb – 10 P.
6. A-Team – 8 P.
7. T.R.A.M.P. – 6 P.
7. Mähenäbteklee? – 6 P.

Etappenbericht vom Team Düsentrieb

„Endlich mal ein LKW-Fahrer der englisch spricht“ dachten wir uns als wir bei Daniel in den dunkelroten 40Tonner einstiegen. Nachdem er unser Schild mit der Aufschrift „Szeged“ mehrmals ignoriert hatte, ließen Sascha und ich unseren gesamten Charme spielen mit dem Motto „reden,reden,reden“. Und siehe da: wir hatten einen Lift bis nach Mako, einem kleinen Ort kurz vor der rumänischen Grenze. Wie sich im Laufe der Unterhaltung herausstellte, wollte Daniel sogar bis Arad fahren- fast das Etappenziel!

Ein nettes Gespräch, Sascha der auf dem Bett hinten immer wieder wegdöste und Modern Talking in einer mir so vorkommenden Endlosschleife- alles lief mit gemütlichen 80-90 kmh. Plötzlich war dann die Autobahn zu Ende und ich dachte mir mit gemischten Gefühlen: „jetzt geht der Spaß erst richtig los, hoffentlich setzt der uns nicht mitten im Nirgendwo aus“.

Als Sascha dann auch noch an der Grenze aussteigen musste, um sie zu Fuß zu überqueren (ich blieb im Truck sitzen), stieg die Unruhe. Wie sich herausstellte völlig zu unrecht. Denn Daniel bemühte sich nach Kräften uns über Funk einen Kollegen zu beschaffen, der uns von Arad nach Timisoara fahren sollte. „Yes, yes- it works“ erklärte er uns…die Freude war groß, der Sieg so nah! Nach 1,5 Stunden im Stau auf der Umgehungsstraße von Arad hieß es dann: „nobody goes to Timisoara“. Zu früh gefreut…

Nach 2 Minuten Wartezeit an einer Tanke fuhren wir die letzte Etappe schließlich mit einem sehr netten Pärchen. Das brachte uns einen soliden 5ten Platz.

The race still goes on- alles ist noch offen! LG an alle unsere Hamburger!

Soenkes verlassen die EU

:::BREAKING NEWS:::

KiBet mit schon unendlich vielen Punkten+++Tick, Trick, Truck & Isn job fahren Bahn – disqualifiziert +++7 Tramper pennen an einer Tanke+++ Novi Sad ist schoen+++Supertriper schmuggeln sich mit Passkopien ueber die Grenze+++Natural Born Hitchhikers werden mal wieder fast verhaftet – kommen aber um 1 UHr nachts an+++vielen Dank Flo fuer die Tour bis nach Budapest- Maja nun mit auf Route Knut bei Piggely&Frederick: FairFahren ausgeschieden

Sönke, Sönke… .Bis Budapest war Trainingslager, nun wird sich zeigen, wer den echten Tramperdaumen hat!
Um aus dieser riesigen, pulsierenden Stadt Budapest heraus zu kommen, brauchte man schon mal ein gutes Händchen. Hauke und ich hatten es…nicht so richtig. Mit der Beschreibung von Hitchwiki kamen wir nur bis zur Endhaltestelle der Metro und dann standen wir ratlos auf einem grossen Platz auf dem es so schön osteuropäisch chaotisch war und wir keinen Plan hatten, wo der Bus 55 abfahren hätte können. Nach dreimal umkreisen entschieden wir uns zu laufen!

Auch die Randbezirke von Budapest sind wiklich schön aber der Wein von dem Vorabend lag noch schwer in den Knochen und die Autobahn schien noch weit weg zu sein. Englisch oder Deutsch konnte jaum einer aber per Handzeichen kapierten wir, wo wir lang sollten. Letztlich schlenderten wir gefuehlte 3 Stunden durch die Stadt, bis wir an der Tanke an der Autobahn ankamen. Von Weitem sahen wir schon Michael, Manu und Janne mit den Schildern rumfuchteln und Team T.R.A.M.P war auch schon da….Mist!

Aber es lief dann einigermassen. Mit einem Kleinbus bis kurz vor die Grenze an eine Raststätte, die fuer diese Etappe noch eine tragische Rolle spielen sollte. Denn anscheindend hatte sie eine magische Anziehungskraft fuer Tramper aber nur nicht fuer Autos.

Als Hauke und ich gegen Mittag dort rumhangen, standen wir mit Weltentrotter und Supertramp. Julia und ich waren sogar zwischenzeitlich so hoffnungslos, dass wir anfingen alte Wanderlieder aus ihrem Liederbuch mit Flöte und Gitarre nachzuspielen.

Insgesamt vergingen ca. drei Stunden bis Weltentrotter die Raste verliess und Hauke kurz danach auch einen Lift an Land zog. Danke Hauke!

Also ab nach Novi Sad mit Mark, einem EngländeR, der in Belgrad beruflich zu tun hatte und zum Glueck das Gespräch von dem ueblichen Small Talk schnell auf das Thema Musik lenkte. Ich war so muede und uebergluecklich, dass wir einfach nur seine Lieblingsbands The Kings und das neue Gorillaz-Album hoeren konnten.

Dann waren wir endlich da. Serbien! Wer kann das eigentlich so schnell checken, dass man in so kurzer Zeit wieder in einem komplett anderen Land mit komplett anderem Flair mit komplett anderen Leuten und Geschichte ist?!

Unser Treffpunkt hatte auf jeden Fall Charme: Ein ruinenhafter Unterstand vor einer geschlossenen Bar. (Wer hat sich eigentlich diese Treffpunkte ausgesucht?!:))Hauke und ich sind Dritter hinter Weltentrotter und Dritte Wahl. Aber was auf jeden Fall die Nachricht des Tages wert ist ist: Downgrade und Chance fuehren in der Gesamtwertung!!!:)

Bevor wir uns um 20h ins Hostel vor diesem Regen, der uns seit Tagen verfolgt, fluechteten, kam noch Team 4Itchy Feet an. Aber dann wurde es abenteuerlich: 7 Leute hingen gestern Abend noch an dieser ominösen Tankstelle fest, die Natural Born Hitchhikers versuchten schon seit Stunden von der serbischen Grenze wegzukommen und von den Supetrippern hörten wir nur, dass der eine versuchte mit seinem vorläufigen Pass ueber die Grenze zu kommen.

Als ich morgens aufwachte, standen aber zum Glueck alle munter im Hostelflur vor mir. Soenkes beissen sich eben durch! Wie sie die Nacht erlebt haben koennt Ihr dann bei Sarah lesen.

Heute morgen fuehlten wir uns wie im Paradies als wir das leckerste Schokochroissant fuer ein paar Cent kauften und durch diese schoene Stadt schlenderten.

Jetzt heisst es Reserven auftanken, denn morgen gehts in die Berge. Wie weiss keiner grad so genau aber dit wird schon!

Liebe Gruesse und Ahoi Janina

Ergebnisse
1) Dritte Wahl 20 P.
2) Weltentrotter 17 P.
3) Downgrade & Chance 14 P.
4) Puk Undercover & Blue Bang 12 P.
5) 4 Itchy Feet 10 P.
6) 3 ??? 8 P.
7) Supertriper 6 P.
8) Natural Born Hitchhikers 5 P.
9) Trick, Tick und Truck DISQUALIFIZIERT 0 P.
10) Is haltn Job DISQUALIFIZIERT 0 P.