Naked Boys trotzen Unkenrufen
Die Naked Boys haben nach dem Hungerast auf der vermeintlich leichten letzten Etappe ihre Form wiedergefunden, erreichten das Ziel im kroatischen Split aber trotzdem leider nur auf dem unddankbaren siebten Platz.
Am Anfang des Tages wurde das Teilnehmerfeld am Campingplatz links liegen gelassen und man versuchte so schnell wie moeglich am im Hitchwiki empfohlenen Punkt zu sein. Doch leider erwies sich dieser Spot als Reinfall und so kroch man ueber eine halbe Stunde durch die brennende italienische Sonne um in Richtung Autobahn zu kommen. Der erste Lift fuhr zum Tanken hinter die slowenische Grenze und von dort ging einer der lustigsten Etappen los. Der polnisch-amerikanische Geschaeftsmann fiel – wie schon so mancher einer vor ihm – der slowenischen Verkehrsfuehrung zum Opfer und so fuhr man 30 Minuten mit viel Gelaechter im Kreis. Als Entschaedigung gab’s frisches Obst, Raserei und eine Einladung nach San Diego zum Surfen. Da er waehrend der Reise Teil des Teams wurde und voll im Racing Fever war, fuhr er sogar noch extra eine Raststaette weiter. Ein weiterer Klassiker dann der naechste Lift: Der 40 Tonner „raste“ mit 50 km/h durch das kroatische Land und liess das Team mitten auf dem Autobahnkreuz raus. Warum die naechste Dame letztenendes eben genau dort anhielt, um uns mitzunehmen, wusste sie selbst nicht so genau. Auf jeden Fall wurde sie gezwungen, die Boys die naechsten 150 km Richtung Split mitzunehmen. Auf der Raststaette wartete bereits Team Sabotage, die leider recht zuegig wegkamen. Um den Lift nach Split musste man sich dankenswerterweise nicht selbst kuemmern. Aufgrund der Sprachprobleme schaltete sich die vermeintliche Ober-schicki-micki-Tussy ein: „Do you need help?“ Klar, bei so einer Frau kann der kroatische Renter nicht nein sagen und schon gings ab nach Split. Auf die Frage, ob man hier stillen kann (das kroatische Woerterbuch machts moeglich) reagierte er noch leicht irritiert, als er aber aufgrund seines Fahrstils als Michael Schuhmacher bezeichnet wurde, huschte ein grosses Laecheln ueber sein Gesicht. Zum kroenenden Abschluss blieb der Bus (Baujahr 1930), der das erschoepfte Team samt Fotografin Jezzman ins Zentrum bringen sollte, dann zwar samt Achsenbruch liegen, dennoch ging ein absolut genialer Tag bei Risotto Reis auf dem Camping Kocher stilvoll zu Ende.
PS: Can you see Team KiBet hitch? NO,NOOO,NOOOOOOO
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