Nur Hamburg > Kiel

Trampen. Von Hamburg nach Kiel. Es ist Sonntag – es ist 20 Uhr.

Ich hab Hunger, Durst, müde bin ich auch. So what! Die Bahn fährt ja immer 1,5h vom HH zum KI, deshalb steh‘ ich in Stellingen am Autobahnzubringer. In der Regel bin ich nämlich dann um 21 Uhr zuhause.

Regeln haben Ausnahmen. Es ist 21 Uhr, ich bin nicht zuhause, sondern stehe nach wie vor Autobahn. Na gut, 22 Uhr geht auch noch durch. Wenig später sitze ich bei Tempo 80 in einem LKW, habe den perfekten Blick über die leere A7 und auf alle Straßenschilder. Gleich kommt die Abzweigung gen Kiel.

Jo! Hö? „Wir müssen erstmal nach Kropp, die Ware abliefern!“ Die Abzweigung gen Kiel glitt also rechts aus meinem Blickfeld vorbei. So what! Fahr ich eben nach Kropp – war ich sowieso noch nie. 22.30 – Kropps Industriegebiet hält was es verspricht und erhält was ihm versprochen wurde. 22.45 – einige Paletten leichter sind wir wieder auf der A7. Einige Kilometer weiter dann auch in Kiel. „Jo, ich fahr noch nach Kiel-Wellsee und direkt danach auch noch in die Richtung, in die du musst“. Gut, dann komm ich eben nochmal mit eine Lieferung ausliefern.

00.10 – gute 1,5h später ist die Arbeit im Industriegebiet verrichtet, ein kleines Nickerchen in der Führerkabine, mit dem Kopf gehupt und weiter geht’s. Die Lieferung (Biberfell & Nackensteak) in Kiel-Wellsee entsprach nicht so ganz den Anforderungen der Abnehmer (schimmelte & roch unangenehm), also wurd nachdem erstmal alles ausgeladen war, wieder alles eingeladen. Um 00.30 schloss ich grinsend meine Haustür auf, ging schlafen und der Asphalt glüht wohl immernoch, nachdem ihm die 4,5-Stunden Bestzeit HH-Ki von mir eingebrannt wurde.

Fazit: Sowas kann man nicht lernen…

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