Schlagwortarchiv für: Tramprennen 2010

Im Land des George Hagi

BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++

Alle Tramper gut bei Walters Oma in Ghilvaci angekommen+++ Stimmung weiterhin mehr als gut+++Biber und Nacken laufen die letzten sechs Kilometer zu Fuß+++ Kiste wird arrogant und revolutioniert das Trampen: IM Auto trampen kann jeder, AUF dem Auto ist der Shit 2010+++ Platzierungen kommen die Tage+++ Ticker funktioniert aus Rumänien anscheinend nicht+++Gerüchten zufolge will the Special One sein Team zum Verkauf stellen: „Ich steck hier nicht jedes Jahr Millionen rein, um am Ende nur den UI-Cup zu erreichen!“; Umbennung in VFL Osnabrück? Die holen ja schließlich auch nie was… Sarrazin scheint interessiert zu sein+++ Kiste lernt auf alten Schiffen das Segeln+++ M.F. fragt bei Ankunft im Hostel nach V.I.P. Bändchen

Der Porsche treibt den Tramper ins Verderben! + Bildergalerie

21 Tramper, 10 Tramp-Teams auf dem Weg von dem romantischen und dank Rollis für Afrika explosiven Heidelberg in das verträumte Traunstein!
Warum trampt man eigentlich? Warum trampen 75 Menschen von Hamburg nach Vama Veche am schwarzen Meer? Warum nur? Freiheit, Wasser und Abenteuer! Eigentlich kann man diese Fragen nicht beantworten, sondern man muss sich klischee-mässig zu Recht aus der Affäre ziehen mit der zutreffenden Phrase: Mann muss es selber erleben!

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Dies ist kein Tatsachenbericht der zweiten Etappe auf der Route Knut, sondern einfach eine kleine moralisierende Annekdote des noch so jungen Tramprennens 2010.

Die beiden Teams Bieber & Nacken und Weißwurst und Maultasche mussten von der Rennleitung bedauerlicherweise diqualifiziert werden. Grund dafür war die Verlockung beim Trampen die höchsten Standards in Bezug auf Geschwindigkeit, Style und äusseres Erscheinungsbild zu pflegen. So trampte Team Weißwurst und Maultasche mit einem Porsche und einem Jeep und hat sich dabei auf die beiden Autos Personentechnisch verteilt. Da dies eindeutig gegen das offizielle, staatlich anerkannte von Douglas Adams, dem Autor von Per Anhalter durch die Galaxis autorisierte Tramprennen 2010 Regelwerk verstößt bleibt der Turnierleitung leider nichts anderes übrig als den schwer erkämpften und erschummelten zweiten Platz dem Team Weißwurst und Maultasche wieder ab zu nehmen. Der Grund für die harte und notwenige Gangart der Tramprennen Offiziellen ist die Sicherheit der Teilnehmer. Die trampenden WASSER-Aktivisiten müssen geschützt werden, um weiter für sauberes Trinkwasser in Ruanda über die Autobahnen Europas zu trampen. Deshalb darf sich kein Team trennen egal ob einem ein Porsche, ein Mottorrad, ein Segelflugzeug oder ein Kanu offeriert wird. Doch Weißwurst und Maultasche ist mit Stil untergegangen, feiernd, es zelebrierend, es sofort an alle kommunizierend:

„Hey du Lutscher, ich sitz in einem porsche cabrio und genieße die sonne! Haben einen doppellift mit zwei autos – weltpremiere!“

Nun stellt sich die Frage, wie zurechnungsfähig das Team Weißwurst und Maultasche ist, wenn sie so offensiv mit einem offensichtlichen und eindeutigen Regelverstoss auch noch prahlen. Doch von Einsicht fehlt jede Spur, jeder noch so zarte Hauch. Vielmehr stellen sie sich noch als Opfer der Justiz, als Märtyr im Tramprennen und als Helden der Raststätte Wunnenstein dar und fordern dreisterweise auch noch Berufung!

Getoppt wird diese Aktion nur von der Rennleitung selbst! So euphorisisert von der neusten Tramp-Geschichte der Anderen, trafen sie ebenfalls auf eine Kolonne aus den luxuriösen Rennwagen, die auf der Reise nach Salzburg waren, wo ein Porsche-Rennen stattfand und taten das Unfassbare: Völlig in Trance, es ebenfalls feiernd, zelebrierend stiegen sie in Porsche Kolonne ein. Auf die fünf Porsches wurden die zwei Rucksäcke und die beiden Tramper verteilt und ab ging die wilde Fahr ab in die Disqualifikation!

Unsere Unterkunft ist eine sehr hippiresque, laut eigenen Angaben Sex Kommune im Herzen Traunsteins. Diese liebenswerten, wunderbaren Menschen gehört unser vollster Dank!
Ghosttramp Killah

Teambildende Maßnahmen.

Das Tramprennen 2010 ist eröffnet! 32 Teams versammelten sich am Montag morgen vor dem Südkurvenvorplatz am Millerntor um über 3 Routen für Quelleinfassungen in Ruanda nach Vama Veche zu trampen. Mit dabei das Team Biber & Nacken, die sich mit 9 weiteren Teams auf den Weg zum ersten Zwischenstopp nach Heidelberg machten. Mit dabei auch – 10 Rollstühle, Tim vom Team Naked Boys des letzten Jahres und die Crew um Pablo von den Irie Revoltes und Rollis für Afrika, die ebenfalls einen Rollstuhl nach Heidelberg überführen wollten!

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Der Plan war recht simpel: Rucksack aufschnallen, Rolli schnappen, nach Heidelberg trampen und dort zu der von den Irie Revoltes und Rollis für Afrika organisierten Party abgehen und die Rollstühle übergeben, die dann in den Senegal verschifft werden.
Wir (Biber & Nacken) hatten den Mund im Vorfeld des Rennens recht voll genommen, gewinnen hieß die Devise und gewinnen wollten wir auch. Den ernüchternden 9.Platz wollen wir an dieser Stelle mal außen vorlassen, schließlich ging es in dieser Etappe um viel mehr als den Sieg. Wir nennen es teambildende Maßnahme. Ab und an muss das Alpha sein Rudel auch verlassen, damit das Rudel sich findet und eine Einheit bildet. Gerade für den Start des Rennens ein enorm wichtiger Prozess. Ganz bewusst ließen wir anderen Teams den Vortritt, tranken hier und dort einen Kaffee und versuchten gar nicht erst, das Ziel als erstes zu erreichen. Als wir gegen 23.30 vor dem Kosmodrom in Heidelberg abgesetzt wurden, war unser Plan vollends aufgegangen: 8 Teams schon da – in voller Symbiose, die sich auch ohne das Alpha untereinander organisiert und gefunden haben. Glückliche Menschen nach einer ersten Etappe. Für die folgenden frustrierenden Etappen sehr wichtig, unsere Aufgabe ist es schließlich, die Motivation hochzuhalten. Teambildende Maßnahmen – Biber & Nacken hat sein erstes Ziel erreicht, ab morgen auf dem Weg nach Salzburg wird die Peitsche allerdings wieder knallen, dann sind wir wieder heiß – und schnell!

Nun aber zum Verlauf des Rennens. Mit einem sperrigen Rollstuhl zu trampen ist nicht einfach, aber verdammt lustig und unterhaltsam!
Gewonnen hat das Team ohne Konkurrenz und außer Konkurrenz. Tim und Lars wollten eigentlich nur den Rolli nach Heidelberg bringen, befanden sich aber plötzlich mitten im Rennen! Ihr Fahrer machte einen 200km Umweg, nachdem Hanjo von den Safaritanten fröhlich mit der Kamera in der Hand winkend an den beiden vorbeizog. Das wollte der Fahrer der beiden sich nicht bieten lassen und heizte spontan direkt vor die Haustür des Etappentreffpunkts! Großartig! Die 20 Punkten gehen trotzdem an die Safaritanten, dicht gefolgt vom Team Hin&Weg&Kiste und dem Team Wataquata.
Mit insgesamt 7 Lifts haben wir es von Hamburg nach Heidelberg geschafft, darunter Pfadfinder, Hausbesetzer, Verkehrsplaner. Wir haben Pablo von den Irie Revoltes und seiner Crew von Rollis von Afrika genatzt, indem wir extra auf die Raststelle Allertal gefahren sind, nur um fröhlich zu winken und zu zeigen, dass wir weiterfahren. Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort…Wir haben Piggeldy und Frederick lange hinter uns gelassen, genauso Weißwurst und Maultasche…die übrigen Teams waren recht schnell mit Langstreckenlifts Richtung Frankfurt unterwegs. Wir haben einen schönen Regenbogen an der Raststelle Wetterau gesehen und uns von einem Schweizer Professor ein „gutes Gesicht“ bescheinigen lassen. Weitermachen.
Ansonsten lässt sich sagen, dass wir sehr entspannt, langsam und gemütlich in Heidelberg eingetrudelt sind. Im Kosmodrom steppte der Bär, Rollis für Afrika und die Iries ließen sich nicht lumpen und haben eine richtige fette Party an den Start gebracht! Knapp 300 fröhlich feiernde Menschen empfingen uns vor Ort und auch Pablo hatte es irgendwie von der Raststelle kurz vor Hannover noch zeitlich ins Kosmodrom geschafft um kräftig durchzudrehen!! Vielen Dank für diesen wunderschönen Auftakt ins Tramprennen 2010!
Derzeit befinden wir uns in einer alten Lagerhalle, wo wir in Heidelberg übernachten können mit der kompletten Gruppe!
Alles top, schöne Grüße aus Heidelberg von der Route Knut! Malte vom Alphaüberultrateam Biber & Nacken

Die Ergebnisse im Überblick:
1. Safaritanten – 20 P.
2. Hin & Weg & Kiste – 17 P.
3. Team Wataquata – 14 P.
4. Reisegruppe Büchsenbier – 12 P.
5. Sweet & Dude – 10 P.
6. Weißwurscht & Maultasche – 8 P.
7. Piggeldy & Frederick – 6 P.
8. Bonnie & Clyde – 5 P.
9. Biber & Nacken – 4 P.
10.Mach Mit!Nimm mit! – 3 P.

Vama Veche ist nur ein Ort!

Ob man von Hamburg nach Vama Veche oder von Timbuktu nach Islamabad trampt, spielt letztendlich keine Rolle und ist auf gut deutsch gesagt „aber sowas von scheiss egal“.

Es ist nicht entscheidend welche Person sich wann, wie und wo zum Handeln entschlossen hat und welcher Hannes wann, wie, wo sein Gesicht in eine Kamera oder ein Mikrophon gehalten hat, um der Welt zu erzählen, er engagiert sich jetzt gerade genau in diesem Moment für Viva con Agua.

Wichtig ist ganz alleine die Tatsache, dass sich für sauberes Trinkwasser in Ruanda engagiert wird und das mit einer Idee, die den Ursprungsgedanken von Viva con Agua aufs VOLLSTE trifft. Junge Menschen engagieren sich durch eine verrückte Aktion für sauberes Trinkwasser und das oftmals und viel zitierte „offene Netzwerk“ wird aktiviert.

Das Gewinnerteam 2010 ist spätestens im Oktober diesen Jahres in Vergessenheit geraten. Wer welche Etappe gewonnen hat rückt schneller in den Hintergrund, wie die Tatsache das Matthias Sammer und Oliver Bierhoff sich ihre Kernkompetenz für die U21 Nationalmannschaft jetzt ja „gott-sei-dank“ gerecht aufteilen.

Was aber die Jahre überdauern wird ist das Ergebnis:

Die Quelleinfassungen werden noch Jahre lang Menschen mit sauberen Trinkwasser versorgen! Punkt!

Der Auserwaehlte aka the special one aka s.bensmann

 

Ghosttramp Killah trainiert für das Tramprennen

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Vom Made in Germany Open Air zur Fusion. Die Welten der verschiedenen Festivals wollte ich überwinden mittels Trampen. Da ich mich schon auf das Tramprennen committet habe und mich auch schon darauf freue – allerdings keinerlei Erfahrung im Trampen in Europa habe – machte ich vom Made in Germany Open Air bei Stendal per Anhalter auf den Weg zur Galaxis Fusion. Von meinem netten Kollegen an der Autobahnauffahrt abgestellt, habe ich mir so gedacht: Typ, komma klar! Im Osten zu trampen mit einer Pauli Flagge, dümmer geht nimmer! Doch weit gefehlt der Osten hat sich mir nur durch Sonne und nette Menschen offenbart. Weiterlesen