Teambildende Maßnahmen.

Das Tramprennen 2010 ist eröffnet! 32 Teams versammelten sich am Montag morgen vor dem Südkurvenvorplatz am Millerntor um über 3 Routen für Quelleinfassungen in Ruanda nach Vama Veche zu trampen. Mit dabei das Team Biber & Nacken, die sich mit 9 weiteren Teams auf den Weg zum ersten Zwischenstopp nach Heidelberg machten. Mit dabei auch – 10 Rollstühle, Tim vom Team Naked Boys des letzten Jahres und die Crew um Pablo von den Irie Revoltes und Rollis für Afrika, die ebenfalls einen Rollstuhl nach Heidelberg überführen wollten!

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Der Plan war recht simpel: Rucksack aufschnallen, Rolli schnappen, nach Heidelberg trampen und dort zu der von den Irie Revoltes und Rollis für Afrika organisierten Party abgehen und die Rollstühle übergeben, die dann in den Senegal verschifft werden.
Wir (Biber & Nacken) hatten den Mund im Vorfeld des Rennens recht voll genommen, gewinnen hieß die Devise und gewinnen wollten wir auch. Den ernüchternden 9.Platz wollen wir an dieser Stelle mal außen vorlassen, schließlich ging es in dieser Etappe um viel mehr als den Sieg. Wir nennen es teambildende Maßnahme. Ab und an muss das Alpha sein Rudel auch verlassen, damit das Rudel sich findet und eine Einheit bildet. Gerade für den Start des Rennens ein enorm wichtiger Prozess. Ganz bewusst ließen wir anderen Teams den Vortritt, tranken hier und dort einen Kaffee und versuchten gar nicht erst, das Ziel als erstes zu erreichen. Als wir gegen 23.30 vor dem Kosmodrom in Heidelberg abgesetzt wurden, war unser Plan vollends aufgegangen: 8 Teams schon da – in voller Symbiose, die sich auch ohne das Alpha untereinander organisiert und gefunden haben. Glückliche Menschen nach einer ersten Etappe. Für die folgenden frustrierenden Etappen sehr wichtig, unsere Aufgabe ist es schließlich, die Motivation hochzuhalten. Teambildende Maßnahmen – Biber & Nacken hat sein erstes Ziel erreicht, ab morgen auf dem Weg nach Salzburg wird die Peitsche allerdings wieder knallen, dann sind wir wieder heiß – und schnell!

Nun aber zum Verlauf des Rennens. Mit einem sperrigen Rollstuhl zu trampen ist nicht einfach, aber verdammt lustig und unterhaltsam!
Gewonnen hat das Team ohne Konkurrenz und außer Konkurrenz. Tim und Lars wollten eigentlich nur den Rolli nach Heidelberg bringen, befanden sich aber plötzlich mitten im Rennen! Ihr Fahrer machte einen 200km Umweg, nachdem Hanjo von den Safaritanten fröhlich mit der Kamera in der Hand winkend an den beiden vorbeizog. Das wollte der Fahrer der beiden sich nicht bieten lassen und heizte spontan direkt vor die Haustür des Etappentreffpunkts! Großartig! Die 20 Punkten gehen trotzdem an die Safaritanten, dicht gefolgt vom Team Hin&Weg&Kiste und dem Team Wataquata.
Mit insgesamt 7 Lifts haben wir es von Hamburg nach Heidelberg geschafft, darunter Pfadfinder, Hausbesetzer, Verkehrsplaner. Wir haben Pablo von den Irie Revoltes und seiner Crew von Rollis von Afrika genatzt, indem wir extra auf die Raststelle Allertal gefahren sind, nur um fröhlich zu winken und zu zeigen, dass wir weiterfahren. Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort…Wir haben Piggeldy und Frederick lange hinter uns gelassen, genauso Weißwurst und Maultasche…die übrigen Teams waren recht schnell mit Langstreckenlifts Richtung Frankfurt unterwegs. Wir haben einen schönen Regenbogen an der Raststelle Wetterau gesehen und uns von einem Schweizer Professor ein „gutes Gesicht“ bescheinigen lassen. Weitermachen.
Ansonsten lässt sich sagen, dass wir sehr entspannt, langsam und gemütlich in Heidelberg eingetrudelt sind. Im Kosmodrom steppte der Bär, Rollis für Afrika und die Iries ließen sich nicht lumpen und haben eine richtige fette Party an den Start gebracht! Knapp 300 fröhlich feiernde Menschen empfingen uns vor Ort und auch Pablo hatte es irgendwie von der Raststelle kurz vor Hannover noch zeitlich ins Kosmodrom geschafft um kräftig durchzudrehen!! Vielen Dank für diesen wunderschönen Auftakt ins Tramprennen 2010!
Derzeit befinden wir uns in einer alten Lagerhalle, wo wir in Heidelberg übernachten können mit der kompletten Gruppe!
Alles top, schöne Grüße aus Heidelberg von der Route Knut! Malte vom Alphaüberultrateam Biber & Nacken

Die Ergebnisse im Überblick:
1. Safaritanten – 20 P.
2. Hin & Weg & Kiste – 17 P.
3. Team Wataquata – 14 P.
4. Reisegruppe Büchsenbier – 12 P.
5. Sweet & Dude – 10 P.
6. Weißwurscht & Maultasche – 8 P.
7. Piggeldy & Frederick – 6 P.
8. Bonnie & Clyde – 5 P.
9. Biber & Nacken – 4 P.
10.Mach Mit!Nimm mit! – 3 P.

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